Wettbewerb anlässlich 20 Jahre LAGZ Sachsen e.V.

Wie stellen sich die Kinder die Zahnbürste der Zukunft vor?

Die Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e.V. wollte es wissen und startete im September 2011 einen landesweiten Kinder- und Schülerwettbewerb zum Thema „Zahnbürste der Zukunft“ anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums. Die Umsetzung des Mottos blieb ganz den Teilnehmern überlassen und so gingen in der Geschäftsstelle der LAGZ die unterschiedlichsten Arbeiten ein. In Form von Videos, Collagen, Fotogeschichten, Modellen und Bildern wurde die zukünftige Zahnpflege thematisiert.

Eines fiel auf: Leicht soll es werden, das zukünftige Zähneputzen. Die Kinder
wünschen sich, nicht mehr selbst aktiv die Zähne putzen zu müssen. Favorisiert
werden kleine Zahnputzroboter mit integrierter Zahncreme, die selbstständig und ohne fremde Hilfe im Mund die Zähne reinigen. Viele Kinder kamen auf die innovative Idee, dass eine kleine in die Zahnbürste integrierte Kamera Bilder
vom Gebisszustand aufnimmt, die dann vom Zahnarzt beim nächsten Besuch ausgewertet werden können.
Oder der Beitrag einer Grundschule, die sich eine mit Laser betriebene Zahnbürste oder Tabletten wünscht, die das Zähneputzen überflüssig machen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Eingeteilt in die vier Wettbewerbsklassen Kindergarten, 1. und 2. Klassen sowie 3. und 4. Klassen der Grundschulen und Klassen 5 bis 7 bewertete die Jury mehr als 120 eingereichte Wettbewerbsbeiträge von über 1.300 Kindern.

Je ein Vertreter der in der Landesarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen
Partner, der gesetzlichen Krankenkassen, der Körperschaften der Zahnärzte, des Ministeriums für Soziales und Verbraucherschutz und des Sächsischen Landkreistages, ermittelten die Sieger und vergaben 30 Preise im Wert von insgesamt 3.500 Euro.
Alle Preisträger wurden bereits informiert. Die Übergabe der Preise der Erstplatzierten fand in den jeweiligen Einrichtungen statt.

In der Wettbewerbsklasse 1 (Kindergärten) holten die Kinder der Schmetterlingsgruppe der Kita Regenbogen in Naunhof den 1. Platz. Die 5- bis 7-jährigen Knirpse reichten viele Zeichnungen und Modelle mit Zahnputzerfindungen ein. So wünschten sich die Kinder Zahnputzroboter
oder Putzmaschinen, die gleichzeitig in alle Richtungen putzen und mittels
Fernbedienung die jeweils bevorzugte Geschmacksrichtung der Zahnpasta ausgeben.
Ein Junge kam auf die Idee, Bonbons zu erfinden, die beim Naschen
gleichzeitig mit auf dem Bonbon vorhandenen Borsten die Zähne wieder saubermachen.
Die Schlaufuchskinder der Hortgruppe Erlabrunn erhielten den 1. Preis in der
zweiten Wettbewerbsklasse (Grundschule 1.–2. Klasse). Sie bewarben sich mit einem Zahnputzinator, einem Tischroboter, für kranke Menschen besonders gut geeignet, weil er am Tisch oder Bett einsetzbar ist. Der Zahnputzinator speichert die jeweiligen Besonderheiten der Nutzer. In seinem Bauch befinden sich Zahnputzutensilien, und je nach Bedarf seiner Benutzer bringt er die Zahnbürste, Zahncreme oder Munddusche zum Einsatz.
Das Zahnputzwasser befindet sich in einem Vorratstank, der durch Solarzellen
angewärmt wird.

Die Klasse 3 b der Nikolaischule Görlitz sendete eine Fülle von tollen Beiträgen
ein. Die Schüler haben Modelle verschiedener Roboter gebastelt, die in den Mund gesetzt werden und automatisch die Zähne putzen. Mittels einer Kamera und Speicherung auf einem USB-Stick wird der Gebisszustand aufgenommen, um beim nächsten Zahnarztbesuch die Bilder auszuwerten.
Ein Junge entwarf ein Comicheft, in dem die Geschichte von Horst erzählt
wird, der dank eines Antimiefroboters C-AR 3 eine Frau findet.

Die Schüler der Klasse 6a der Diesterwegschule in Werdau kreierten Plakate,
auf denen sie selbst als Zahnputzmodell mit eigenen Fotos posierten und diese mit Zeichnungen von automatischen Zahnputzstraßen kombinierten. Für diese originelle Idee erhielten sie den 1. Preis in der Wettbewerbsklasse 4(Mittelschule).
Darüber hinaus wurden Einzelarbeiten prämiert.

Die eingereichten Beiträge zeigten, wie kreativ Kinder mit dem Thema Zahngesundheit umgehen. Viele der eingereichten Beiträge sollen Bestandteil eines Kinderkalenders werden. Alle Teilnehmer erhielten eine Teilnahmeurkunde.

Die LAGZ sagt Dankeschön an alle Teilnehmer, die sich an diesem Wettbewerb
beteiligt, und allen Zahnarztpraxen, die diese Aktion unterstützt haben.

Die Beiträge der Erstplatzierten können in der Vitrine des Zahnärztehauses in der 1. Etage besichtigt werden.

Ass. jur. Birte Bittner
LAGZ Sachsen e.V.

Zurück