Spannende Impulse für die Arbeit in der Gruppenprophylaxe

Dummybild 4

Grundlagenseminar zur Gruppenprophylaxe

Einen bunten Strauß an Modulen für die gruppenprophylaktische Arbeit in Kindergärten und Schulen erhielten 42 Teilnehmer in zwei Tagesworkshops, die von der LAGZ Sachsen am 31.August und 1. September 2018 im Zahnärztehaus angeboten wurden. 
Ziel der Fortbildung war es, die entwicklungspsychologischen und pädagogischen Kompetenzen der Patenschaftszahnarztteams zu erweitern. Angeleitet wurden sie durch ein seit Jahren eingespieltes Referententeam, welches mit großem Engagement und viel Freude durch den Tag führte.
Zu Beginn skizzierte Birte Bittner, Geschäftsführerin der LAGZ, die gesetzlichen Grundlagen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe in Sachsen sowie die organisatorischen Abläufe im Verlauf eines Schuljahres.

Jeder, der mit Kindern zu tun hat, weiß, das Lernen der Kinder hat sich verändert.„Wie Kindern lernen und wie Schule tickt?“ waren Inhalte des Vortrages von der Pädagogin im Team, Frau Cornelia Schuricht. „Kinder lernen vor allem dann, wenn es Spaß macht, was sie tun, und wenn sie mit dem angebotenen Lernstoff „abgeholt“ werden. Dabei sollte die angeborene Neugier und der Spieltrieb der Kinder genutzt werden. Die Kinder müssen aktiv in den Unterricht eingebunden und motiviert werden, in dem sie basteln, rätseln, spielen, singen oder reimen.“, so Cornelia Schuricht. Sie erklärte anhand praktischer Beispiele, wie das Thema Mundgesundheit in die Fächer Mathematik, Deutsch, Zeichnen und Musik eingebunden werden kann. Dabei betonte sie:„Prophylaxearbeit in der Schule ist dann erfolgreich, wenn die Schule vom Benefit der externen Mundgesundheitserziehung überzeugt ist. Das gelingt am besten, wenn man sich und sein Konzept persönlich beim Kita- oder Schulleiter vorstellt.“ 

Welche Stolpersteine es gibt, wie Elternarbeit gelingen kann und ein Fluoridupdate waren Inhalte des Themenkomplexes„Elternarbeit/Zusammenarbeit mit Erziehern und Lehrern“, den LAGZ-Vorstandsmitglied und Kieferorthopädin Iris Hussock und der Chemnitzer Kinder- und Jugendzahnarzt Dr. Holger Spalteholz gestalteten.

Am Nachmittag ging es dann in die aktive Phase. In parallelen  Workshops für die Bereiche Kita und Schule bekamen die Teilnehmer zahlreiche konzeptionelle und praktische Anregungen zur Umsetzung der Zahnprophylaxe. Es wurde gezaubert, eine Reise in die Mundhöhle unternommen und Heinz Kresse, einem selbst gebastelten Kressekopf, wurden die faulen Zähne gezogen.
Die Kinderzahnärztinnen Regina Zimmermann und Dr. Charlotte Hentschel gestalteten das Modul  Schule. Sie schafften es in kurzer Zeit, dass sich alle Teilnehmer an ihre eigene „Wackelzahnzeit“ erinnerten. Sie thematisierten in einem Spiel die gesunde Ernährung beschrieben die Kariesentstehung, spielten Zahnbingo und rappten. Auf liebevolle Weise zeigten sie die Kraft und Möglichkeiten des Handpuppenspiels anhand von Kroko, einem kleinen Krokodil und Hugo dem Pferd, der die Zahnärztinnen täglich in die Einrichtungen begleitet.

Erschöpft und zufrieden gingen die Fortbildungstage zu Ende, die den Teilnehmern hilfreiche Tipps und Anregungen boten, wie altersgerechte Mundgesundheitserziehung Spaß machen kann.

 

Zurück